Nach einem anspruchsvollen Qualifikationsprozess gehört Jasin Ferati zu den Finalplatz-Kandidaten bei Feed Racing France, der Formel-4-Academy von Jacques Villeneuve.

Jasin Ferati (Mitte) ist ein vielversprechendes Debüt in der Formel 4 gelungen. (Bild: pd)

Nach einem anspruchsvollen, siebentägigen Qualifikationsprozess mit über 50 Teilnehmern gehört Jasin Ferati zu den Kandidaten für einen Finalplatz bei Feed Racing France, der Formel-4-Academy von Jacques Villeneuve im französischen Magny-Cours.

Mit dem Sprung in die Viertelfinals von Feed Racing anfangs August ist Jasin Ferati ein viel versprechendes Debüt gelungen in der Formel 4. Der Umstieg vom Kart in den viel stärkeren Rennwagen war kein Problem für den 16-jährigen Winterthurer. In dieser Woche hat er auf dem Club-Circuit von Magny-Cours die zwei nächsten Schritte gemacht. Erst qualifizierte er sich mit etwas Glück für den Halbfinal, in dem das ursprünglich über 50-köpfige Teilnehmerfeld auf 16 reduziert wurde. In diesem zeigte er sein wahres Potenzial. In der Wertung der drei schnellsten Runden bei schwierigen Verhältnissen verpasste er als Siebter den direkten Finalplatz nur um sieben Hundertstelsekunden.

Trotzdem darf sich Ferati noch immer Hoffnungen machen auf den Startplatz bei Carlin in der britischen Formel-4-Meisterschaft 2020, der dem Gesamtsieger von Feed Racing France winkt. „Da Jasin und drei weiteren Kandidaten im Trockenen nicht einmal eine Zehntelssekunde auf den Fünftklassierten fehlten und auch mit den Regenreifen zu den Schnellsten gehörten, wollen wir Ihnen im November eine zusätzliche Gelegenheit geben, um sich für das Finale zu qualifizieren“, erklärte der frühere Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve, der mit seiner Academy junge Talente ohne grossen finanziellen Rückhalt unterstützen will und sich von den guten Leistungen beeindruckt zeigte.

Ich freue mich riesig über diese Chance und werde alles geben, um meine Laufbahn in der Formel 4 fortsetzen zu können“, versicherte Ferati. „Villeneuve und seine ganze Crew haben mich toll gefördert und voran gebracht. Es liegt jetzt an mir, diesen Weg fortzusetzen und unnötige Fehler wie im Viertelfinal zu vermeiden.“

An diesem Wochenende wartet aber die Rückkehr in den Kart und damit eine ganz andere Herausforderung auf den jungen Winterthurer. Beim zweitletzten Lauf der Deutschen Elektro-Kart-Meisterschaft im bayrischen Ampfing will Ferati als Gesamtzweiter den Rückstand auf Leader Luka Wlömer weiter verkürzen, um dann in drei Wochen in Sarno um den Titel kämpfen zu können.

Feed Racing France (Formel 4), Halbfinal mit 16 Teilnehmern: 1. Ivan Peklin (Fr) 1:07,281. 2. Marijn Kremers (Ho) 0,043 Sekunden zurück. 3. Etienne Cheli (Fr) 0,130. 4. Timothy Peisselton (Gb) 0,173. 5. Alexis Giroud (Fr) 0,367. 6. Dorian Cazals (Sp) 0,427. 7. Jasin Ferati (Sz) 0,438 .

DEKM, Zwischenstand vor Ampfing:1. Luka Wlöner (De) 186 Punkte (abzüglich Streichresultaten 138). 2. Jasin Ferati (Sz) 154 (123). 3. Joël Sturm (De) 140 (108). 4. Bradley Barrett (GB) 125 (95). 5. Jort Coone (Ho) 90 (70). 6. Lin Chen Han (Taiwan) 89 (79). 7. Benjamin Carterey (It) 81 (61). 8. Mika Moszicke (De) 67 (52). 9. Ben Pinto (Isr) 63 (58). 10. Joël Affolter (De) 56 (56).

Live: Rennen in Ampfing auf www.dkm.de

Samstag, 5.10.2019: 16.05 Uhr: Pre-Final, 18.10 Uhr Final

Sonntag, 6.10.2019: 14.05 Uhr: Pre-Final, 16.40 Uhr Final

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